Coaching auf Rezept? Na endlich!
- Sara Stamm
- May 8
- 2 min read
Updated: 5 days ago

„Tut mir leid, wir haben aktuell leider keine freien Therapieplätze. Versuchen Sie es in ein paar Monaten noch einmal.
“Aha. Super. Ich rufe dann einfach in sechs Monaten wieder an – wenn ich zufällig keine Panikattacke habe.
Willkommen in unserem Gesundheitssystem, wo du psychisch erstmal so richtig abstürzen musst, bevor Hilfe als dringend genug erscheint. Und selbst dann: Warten. Wochen. Monate. Klinik? Auch voll. Aber immerhin gibt’s eine alphabetisch sortierte Warteliste. Immerhin.
Coaching als Ergänzung, nicht als Ersatz
Was, wenn es eine Lösung gäbe, um diese Lücke zu füllen? Eine echte Ergänzung zur Therapie. Ein präventiver Ansatz. Etwas, das hilft, bevor alles zusammenbricht.
Trommelwirbel: Coaching!
Ja genau – dieses oft unterschätzte Werkzeug zwischen Kaffeekränzchen und Karriereseminar, das endlich die Anerkennung verdient, die es braucht.
Denn ein gutes Coaching:
stärkt Ressourcen statt nur Wunden zu behandeln,
fördert Lösungen statt nur Diagnosen zu stellen,
überbrückt Wartezeiten, statt Menschen sich selbst zu überlassen.
Warum Coaching von Kassen und Therapeut:innen ernst genommen werden sollte
Coaching ist kein Ersatz für Therapie. Aber es ist ein kraftvoller Begleiter und zwar einer, der:
Menschen auffangen kann, die gerade keinen Therapieplatz bekommen,
präventiv arbeitet, bevor Symptome chronisch werden,
die Therapie ergänzt – nicht ersetzt.
Stellt euch vor: Man könnte in der Wartezeit auf einen Therapieplatz mit einem professionellen Coach arbeiten, Ziele klären, Emotionen sortieren, handlungsfähig bleiben. Wie viele Krisen könnten wir vermeiden?
Woran erkenne ich einen seriösen Coach?
Ganz einfach:
Fundierte Ausbildung (nicht nur ein „Ich-hab-ein-Buch-gelesen“-Zertifikat)
Klare Ethikrichtlinien und Schweigepflicht
Vorgespräch oder Kennenlernphase
Kenntnis der eigenen Grenzen (und die Fähigkeit, an Fachleute weiterzuverweisen)
Transparente Arbeitsweise
Vorsicht bei:
Heilsversprechen à la „In 3 Tagen zur inneren Erleuchtung“
Druck à la „Du willst es ist einfach nicht genug!“
Coaches ohne Ausbildung oder mit „magischem“ Denken, das keine Realität kennt
Fazit:
Unsere Psyche hat keine Zeit für Wartezimmer. Coaching gehört ernst genommen, unterstützt und anerkannt – von der Gesellschaft, von der Politik, von Krankenkassen und Psychotherapeut:innen. Nicht als Konkurrenz, sondern als Teamplayer.
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